Mich hat eine Aktion von Michael Steltzer per E-Mail erreicht, die ich hier gerne weiterreichen möchte. Es geht um die Kunstdrachensammlung “Bilder für den Himmel” die nun versteigert werden soll. Hier sein Aufruf:
Oppose the Destruction of the renowned Art Kite Collection
By Michael Steltzer
In the late eighties, Dr. Paul Eubel, working at the Goethe Institute in Osaka (Japan), discovered the world of Japanese kites. This gave him the idea to organize a collection of artistic kites and, so to speak, to use the sky as a gallery. The event took place in 1989. It showed more than 100 kites, constructed by Japanese kite-makers and painted by world-wide contemporary and well-known artists (among them Frank Stella, Arman, Daniel Buren, Jean Tinguely, Niki de Saint-Phalle, Vasarely, Antoni Tàpies…) After the first flight vernissage in Japan in 1989, the Art Kite Collection continued to be successfully displayed around the world. Many additional art kites were added during this time.
Dr. Paul Eubel passed away in 2010. Shortly before his death, he informed me that he had offered the entire collection to the City of Berlin, in exchange for a permanent home for it at Tempelhof Airport. Unfortunately, the City turned this offer down, the expenses to be incurred being too high for the austere budget of Berlin. Since then, the collection has been stored in two large containers in Turin, Italy. Time and negligence have eroded much of the material. Most of the kites are damaged with mildew.
Recently, we got the information that most of the kites of the collection will be put up for auction on February 23rd in Cologne. This will lead to the total destruction of this collection.
I think that all art and kite enthusiasts should unite to revive the wish of Dr. Paul Eubel to maintain the unity and integrity of the Art Kite Collection: use Tempelhof Airport as a home for these art kites, as it is the ideal place to shelter this unique collection. For years, the field around the airport building has already been adopted by all Berlin kites-fliers, wind-surfers, roller-skatters, soccer players, bikers… but also by plain families enjoying this free open space. It is undoubtedly the largest inner-city kite-flying field in the world.
Rather than build expensive flats for a few privileged owners, shouldn’t Tempelhof Airport Field continue to be used for the pleasure of everyone? Moreover, this museum of art-kites will certainly benefit the City of Berlin in terms of image. In fact, what is more ecological than a kite, which is also a universal symbol of peace, joy of living and sharing ?
It won’t be easy as there are many legal battles that have ensued since the beginning of the Art Kite Collection. Moreover, there are financial and technical challenges to cope with. For more details, this is the link to the catalogue.
Things are getting urgent ! So, if anyone of you have an idea, you are quite welcome!
For the moment, we ask you to share this message!
Thank you!
Michael Steltzer
Cofounder of “One Sky, One World”
Founder of “Flying Colors”, Germany’s oldest kite shop
DEUTSCH
Widerstand gegen die Zerstörung der renommierten Kunstdrachensammlung
Von Michael Steltzer
In den späten achtziger Jahren entdeckte Dr. Paul Eubel, der am Goethe-Institut in Osaka (Japan) arbeitete, die Welt der japanischen Drachen. Dies brachte ihn auf die Idee, eine Sammlung von Kunstdrachen zu organisieren und den Himmel sozusagen als Galerie zu nutzen. Die Flugvernissage fand im Jahr 1989 statt. Sie zeigte mehr als 100 Drachen, die von japanischen Drachenbauern konstruiert und von weltweit bekannten zeitgenössischen Künstlern bemalt wurden (u.a. Frank Stella, Arman, Daniel Buren, Jean Tinguely, Niki de Saint-Phalle, Vasarely, Antoni Tàpies…) Nach der ersten Flugvernissage in Japan im Jahr 1989 wurde die Kunstdrachensammlung weiterhin erfolgreich in der ganzen Welt ausgestellt. Viele weitere Kunstdrachen sind in dieser Zeit hinzugekommen.
Dr. Paul Eubel verstarb im Jahr 2010. Kurz vor seinem Tod teilte er mir mit, dass er die gesamte Sammlung der Stadt Berlin angeboten hatte, um sie auf dem Flughafen Tempelhof dauerhaft unterzubringen. Leider lehnte die Stadt dieses Angebot ab, da die anfallenden Kosten für den knappen Haushalt Berlins zu hoch waren. Seitdem lagert die Sammlung in zwei großen Containern in Turin, Italien. Zeit und Nachlässigkeit haben einen Großteil des Materials zerstört. Die meisten Drachen sind durch Schimmelpilze beschädigt.
Kürzlich erhielten wir die Information, dass ein Großteil der Drachen der Sammlung am 23. Februar in Köln versteigert werden soll. Dies wird zur vollständigen Vernichtung dieser Sammlung führen.
Ich denke, dass sich alle Kunst- und Drachenliebhaber zusammenschließen sollten, um den Wunsch von Dr. Paul Eubel, die Einheit und Integrität der Kunstdrachensammlung zu erhalten, wieder aufleben zu lassen: den Flughafen Tempelhof als Heimat für diese Kunstdrachen zu nutzen, da er der ideale Ort ist, um diese einzigartige Sammlung zu beherbergen. Schon seit Jahren wird das Feld rund um das Flughafengebäude von allen Berliner Drachenfliegern, Windsurfern, Rollschuhfahrern, Fußballern, Radfahrern … aber auch von einfachen Familien genutzt, die diese freie Fläche genießen. Es ist zweifelsohne das größte innerstädtische Drachenflugfeld der Welt.
Anstatt teure Wohnungen für einige wenige Privilegierte zu bauen, sollte das Tempelhofer Flughafenfeld nicht weiterhin zur Freude aller genutzt werden? Außerdem ist dieses Kunstdrachenmuseum für die Stadt Berlin sicher ein Imagegewinn. Denn was ist ökologischer als ein Drachen, der auch ein universelles Symbol für Frieden, Lebensfreude und Teilen ist?
Es wird nicht einfach sein, da es seit Beginn der Kunstdrachensammlung viele rechtliche Auseinandersetzungen gegeben hat. Außerdem gibt es finanzielle und technische Herausforderungen zu bewältigen. Für weitere Details, hier der Link zum Katalog.
Die Dinge werden immer dringlicher! Wenn also jemand von Ihnen eine Idee hat, sind Sie herzlich willkommen!
Für den Moment bitten wir Sie, diese Erklärung zu teilen!
Herzlichen Dank!
Michael Steltzer
Mitbegründer von “One Sky, One World”
Gründer von “Flying Colors”, dem ältesten Drachenladen Deutschlands
Petition:
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